„Blutiger“ Sprachaufenthalt in Australien gefällig?

Wer seine Englischkenntnisse verbessern möchte, sollte auf jeden Fall einen Aufenthalt im englischsprachigen Ausland in Erwägung ziehen.

Hier ist man nicht nur alltäglich mit der Sprache konfrontiert, sondern lernt auch noch zusätzlich das Land, die Leute und die Kultur kennen. Dies sieht nicht nur auf dem Lebenslauf gut aus, mit dem man sich später bewerben möchte, sondern bereichert auch die eigene Persönlichkeit und das eigene Netzwerk.

Wenn man also schon den Schritt ins Ausland macht, warum dann nicht gleich richtig weit, richtig exotisch und einfach richtig anders?

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In Australien hat man die Möglichkeit Englisch von ehemaligen, britischen Gefangen zu lernen. Denn nach der offiziellen Besetzung Australiens durch James Cook im Jahre 1770 wurde die neue Kolonie zunächst als „Depot“ für Gefangene genutzt, die aus Europa eingeschifft wurden und dort beim Aufbau der Kolonie halfen.

Dieses Erbe spiegelt sich auch heute noch in der Sprache wider, besonders in dem Wörtchen „bloody“ = „blutig“, das als Füllwort in vielen gesprochenen Sätzen Verwendung findet.

Anhand dieses Beispiels kann man sehen, dass die Sprache etwas Lebendiges ist, etwas sich stets Veränderndes, das eine Geschichte hat und erlebt und gelebt werden muss und in einem Kursbuch allein nicht zu fassen ist.

Ein Sprachaufenthalt in Australien lohnt sich aber nicht nur weil dort alles anders ist als man gewohnt ist, sondern auch wegen der Vielfältigkeit.

Im Norden Australiens, dem sub-tropischen bis tropischen Teil, ist das Leben wesentlich langsamer und gemütlicher und geprägt durch das alltägliche Leben mit den Aborigines.

Im Westen Australiens, um die Stadt Perth, herrscht mediterranes bis gemäßigtes Klima, weshalb die Gegend auch für den Weinanbau genutzt wird. Dies hatte wiederum zur Folge, dass sich dort zahlreiche Deutsche in den letzten Jahrhunderten angesiedelt haben, die auch Einfluss auf die lokale Sprache genommen haben. Im Süden und Osten Australiens befinden sich die großen Städte wie Brisbane, Sydney, Melbourne und Adelaide, wo es hektischer und internationaler zugeht und der Großteil des Tourismus herrscht. Die Universitäten der großen Städte sind bekannt für ihre hochqualitative Forschung und gutgeschriebenen, englischen Forschungsartikel.

Ein Sprachaufenthalt in Australien bereichert also nicht nur um „blutige“ Ausdrücke, sondern auch die Eloquenz.