Gartenpflege mit EM – Mikroorganismen zunutze machen

Wer einen guten Boden im Garten hat, wird dort auch schöne Pflanzen haben können,- eine gute Bodenqualität ist die optimale Voraussetzung für gesunde Blumen und Pflanzen und auch einen höheren Ertrag z.B. bei Obst und Gemüse. Viele Gärtner setzen dabei auf die sogenannten Effektiven Mikroorganismen, kurz „EM“ genannt.

Die Forschung rund um solche Mikroorganismen und die Gartenpflege mit EM geht auf den japanischen Wissenschaftler Professor Teruo Higa zurück, der herausfand, dass eine bestimmte Mischung von Bakterien, vornehmlich Milchsäurebakterien, Hefen und auch Photosynthesebakterien dem Boden gut tut und höhere Bodenfruchtbarkeit erzeugt.

In gesundem Garten wachsen auch gesunde Möhren.

 

Was erreicht man durch Gartenpflege mit EM?

Diejenigen, die die Mikroorganismen im Garten einsetzen, berichten regelmässig von:

  • Verbesserter Bodenstruktur
  • Förderung der Wurzelbildung
  • Verbesserung der Keimfähigkeit von Saatgut
  • Höherer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge
  • Robusteren Pflanzen
  • Mehr Fruchtertrag

Einige wollen nach Einsatz der Gartenpflege mit EM auch festgestellt haben, dass Obst und Gemüse besser schmecken.

 

Positive Bakterien werden gefördert

Der Einsatz von EM im Garten führt dazu, dass positiv wirkende Bakterien von den Mikroorganismen gefördert werden und eher schädliche Keime und Pilze unterdrückt werden. Den Fäulnisbakterien wird die Lebensgrundlage entzogen, Verrottung abgestorbener Teile wird beschleunigt und farbenprächtige Früchte, Blüten und Blätter im Garten sind die Folge, berichten Anwender aus dem Garten. Der geschmacklich intensiveren Ernte von Früchten wird eine bessere Lagerfähigkeit nachgesagt.

Mehrmals im Jahr EM im Garten verteilen

Den grössten Erfolg erzielt man, wenn man mehrmals im Jahr Gartenpflege mit EM betreibt. Bereits ab ca. 8 Grad Celsius Bodentemperatur kann man schon im Frühjahr mit dem Verteilen von EM anfangen. Das sorgt später für rundum vitale Pflanzen und weniger Pflegearbeiten. Später im Jahr sollte man das wiederholen. Mindestens einmal im Frühjahr und einmal im Herbst sollte man Gartenpflege mit den Effektiven Mikroorganismen betreiben.

Gemüse wird mit EM meist widerstandsfähiger und schmackhafter.

 

14 Tage vorher düngen

Wichtig ist, dass man ca. 14 Tage vor dem Setzen von Tomaten, Zucchini, Brokkoli, Möhren oder anderem Gemüse den Boden düngt. Nicht direkt nach dem Düngen die Pflanzen in den Boden geben.

Den Einsatz von EM sollte man unterschiedlich dosieren, je nachdem, was man anpflanzt. Man unterscheidet:

  • Starkzehrer wie z.B. Brokkoli, Tomaten, Zucchini etc., die besonders viele Nährstoffe benötigen. Hier kann man z.B. 1 bis 2 Kilogramm Preta Bokashi pro Quadratmeter aufbringen, auch selbst hergestelltes Bokashi oder EM-Kompost eignet sich dafür.
  • Mittelzehrer wie z.B. Spinat, Möhren oder Kohlrabi benötigen nicht ganz so viel Dünger. Hier reichen z.B. ca. 500 Gramm Terra Preta Bokashi pro Quadratmeter
  • Schwachzehrer wie z.B. Erdbeeren, Bohnen oder Erbsen: Solche Pflanzen bevorzugen eher magere Böden. Hier sollte das entsprechende Gemüsebeet ggf. mit 2 Deziliter Boden-FIT (EM-A) auf 10 Liter Wasser pro Quadratmeter befeuchtet werden

Pflanzenschutz durch Effektive Mikroorganismen

Natürlich sind EM kein chemisches Pflanzenschutzmittel, welche vor allen Schädlingen schützen, aber, wenn die Pflanze durch EM vitalisiert wird, wird langfristig auch die Wirkung erzielt, dass der Schädlingsbefall minimiert wird. Ein gesünderer Boden mit mehr Antioxidantien ist eine gute Grundlage für wenig Schädlingsbefall. Viele Schädlinge wie z.B. auch Schnecken bevorzugen bereits oxidierte Blattbestandteile, die es eher bei kranken und geschwächten Pflanzen als bei vitalen Pflanzen gibt. Nützlinge wie Marienkäfer, Bienen und Hummeln fühlen sich jedoch auf vitalen Pflanzen wohl.